Die Holzleimbauweise ermöglicht große Spannweiten und wirtschaftlich stützenfreie Überdachungen mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten der Hallenräume. Wir bieten Ihnen ein abgerundetes Typenprogramm mit vielfältigen Variationsmöglichkeiten für die Einsatzbereiche: Landwirtschaft, Industrie, Handel und Gewerbe.
Holz findet im Bauwesen seit hunderten von Jahren Verwendung und ist durch die lange praktische Erfahrung und durch die intensiv betriebene Holzforschung zu einer Reife in der Anwendungsform gelangt, die es ihm erlaubt auch im hochtechnisierten Zeitalter gegenüber anderen Baustoffen konkurrenzfähig zu bleiben.
Leim der für Timmermann Holzleimbauteile verwandt wird, ist wasser – bzw. kochwasserfest und gewährleistet eine unbeschränkte Dauerhaftigkeit der Leimverbindung.
Bauteile aus verleimten Holzkonstruktionen sind leicht und elegant. Beispiel: Bei gleicher Spannweite und Nutzlast ist das Gewicht eines Stahlbetonbinders 5 mal so hoch wie das eines nach den Gesichtspunkten modernster Technik hergestellten Timmermann Holzleimbinders.
Holzleimbau
Die Holzleimbauweise unserer Hallenkonstruktionen bietet viele Vorteile:
Warmer, natürlicher Baustoff
Die Wahl des natürlichen, faszinierenden Werkstoffes Holz schafft eine wohnliche Atmosphäre. Hierin liegt der besondere Reiz. Durch die Vergütung des Naturproduktes Holz werden durch Verleimung höhere Festigkeiten gegenüber Vollholz erreicht. Bei Ausnutzung der gegenüber Vollholz höheren zulässigen Beanspruchung sind stützenfreie Konstruktionen mit großer Spannweite kein Problem. Das geringe Eigengewicht kommt diesen Konstruktionen zugute. Durch die hervorragende Wärmeisolierung der verleimten Holzbauteile entstehen keine Wärmebrücken. Die unter Dach befindlichen Holzbauteile korrodieren nicht und brauchen auf Dauer keine Pflege. Holzkonstruktionen sind resistent gegen Säuren, Salze und andere agressive Chemikalien.
Vorteil Baustoff Holz
Unsere System-Reithallen aus verleimten Holz sind ökologisch und voll im Trend. Die in den üblichen Tuniermaßen ( 20m × 40m / 20m ×60 m / 25m × 65m) hergestellten Reithallen sind hochwertig und formschön. Der veredelte Baustoff Holz der sich durch Jahrtausende bewährt hat, überzeugt mit seinen natürlichen Eigenschaften.
Die im eigenen zertifizierten Holzverarbeitungsbetrieb hergestellten Bauteile, werden zu architektonisch ansprechenden Konstruktionen zusammengefügt.
Das eigene Ingenieur-Büro liefert die ausgereiften Berechnungen und Konstruktionspläne, auf Wunsch auch den Bauantrag.
Der bauliche Brandschutz ist in der DIN 4102 Blatt 4 geregelt. Es gibt folgende Baustoffklassen:
Holz ist ein Baustoff der Klasse B.
Die primäre Forderung des Brandschutzes ist die Erhaltung und der Schutz menschlichen Lebens als unersetzbares Gut. Erst in zweiter Linie steht die Erhaltung der Sachwerte (Versicherungsschutz).
Es ist allgemein bekannt, dass sehr kleine Holzquerschnitte aufgrund des Verhältnisses der Oberfläche zum Volumen gut brennen, große Querschnitte haben eine verhältnismäßig kleine Oberfläche zum Holzvolumen.
Das heißt, der für die Verbrennung nötige Sauerstoff steht nur unzureichend zur Verfügung. Zusätzlich geht eine Wärmeübertragung 300 bis 400 mal langsamer als z. B. in Stahl vor sich. Außerdem schützt eine entstehende Holzkohleschicht als » Sauerstoffbremse « den verbleibenden Restquerschnitt.
Für die Klassifizierung der Eingruppierungen von Baustoffen gilt die Einheitstemperatur von 880 Grad Celsius.
Ohne Versagen müssen feuerhemmende Bauteile 30 Min. dieser Einheitstemperatur widerstehen, d.h. es muss nach 30 Min. Einwirkungszeit der Einheitstemperatur die einfache rechnerische Tragfähigkeit (ohne Zusatzlasten) haben, um die Eigenschaft F30 zu erfüllen. Bauteile, die diese Anforderungen nicht erfüllen können, gelten nicht als feuerhemmend. Dieses gilt auch, wenn der Baustoff selbst nicht brennbar ist ( Baustoffklasse A ).
Zum Vergleich: Ein verleimter Holzträger mit einem Querschnitt von 12 × 45 cm hat nach einer Abbrandzeit von 30 Min. noch die einfache rechnerische Tragfähigkeit, während ein Stahlträger bereits bei 550° nach ca. 5 Min., bedingt durch die schnelle Temperaturübertragung, seine Tragfähigkeit verliert. (Volksmund: »Schmiede das Eisen, solange es heiß ist«)
Die DIN 4102 Teil 4 hat nachfolgende Klassifizierung F30, F60, F90, etc. Die Zahlenangabe bezieht sich auf die Einwirkungszeit der Referenztemperatur in Minuten. Je nach Querschnittsvolumen sind diese Anforderungen im Holzbau erfüllbar. Berechnungsverfahren als sogenannte »Heiße Bemessung« können erstellt werden.
Diese beispielhaften tragenden Holzbauteile zeigen eindeutig die Holzkohleschicht, die den unverbrannten Holzkern vor weiterer Zerstörung schützt und somit die Rettung von Menschenleben und die Sicherstellung wichtiger, kostbarer Güter ermöglicht. Die tragende Konstruktion blieb nach einem Vollbrand stehen.